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Umweltladen Mainz
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Essen aus der Mikrowelle

Umwelttipp des Mainzer Umweltladens

Im Internet kursieren einige Theorien über die Gesundheitsgefahr von Mikrowellen: Mit Mikrowellen bestrahlte Nahrung erzeuge Blutkrebs; die Strahlen würden in manchen Gemüsesorten krebsfördernde freie Radikale bilden; Lebensmittel und auch Wasser würden durch Mikrowellenstrahlung „denaturiert“ werden und an Nährstoffen verlieren oder sogar Giftstoffe ausbilden; und sich vor einem eingeschalteten Gerät aufzuhalten, baue das menschliche „Lebensenergiefeld“ ab oder schädige den Organismus allgemein durch krebserregende Strahlung.

Der Stand der Wissenschaft dagegen sieht anders aus. Hochfrequente elektromagnetische Felder mit einer Frequenz von 2,45 Gigahertz werden in Mikrowellenherden zum schnellen Erwärmen von Speisen verwendet. Die im Haushalt üblichen Geräte arbeiten in einem Leistungsbereich zwischen circa 100 und 1300 Watt. Die hochfrequenten Felder werden im Inneren der Geräte erzeugt. Bei sachgerechter Anwendung und unter Beachtung des mikrowellenspezifischen Zeit- und Temperaturverlauf ergibt sich kein Unterschied zu herkömmlichen Garmethoden.

Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist die Zubereitung von Speisen mit der Mikrowelle nicht schädlicher als auf dem Herd oder im Ofen. Bei jeglicher Erhitzung von Nahrungsmitteln gehen Nährstoffe verloren, daher sollte man die Speisen auch nicht zu lange kochen. Im Gegenteil ist die Zubereitung im Mikrowellenherd noch am schonendsten.

Außerhalb der Mikrowelle tritt kaum Strahlung auf. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) legt fest, dass ein Mikrowellenherd 5 cm vom Gerät entfernt nicht mehr als 5 mW/cm² Strahlung aussenden darf. Laut Stiftung Warentest wird dieser Wert zumeist um ein Vielfaches unterschritten. Stärkere Leckstrahlungen wären nur möglich, wenn die Tür des Geräts beschädigt ist oder nicht richtig schließt.

Die Kritiker der Mikrowelle bleiben der Wissenschaft in Bezug auf die angebliche Krebsgefahr bisher überzeugende Belege schuldig. Des Weiteren gibt es keine Beweise dafür, dass Mikrowellen die Nährstoffe des Essens auf eine ungesunde Weise verändern. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist die Verwendung eines Mikrowellengerätes sogar zu empfehlen, denn der Energieverbrauch zur Erwärmung von gerade kleinen Mengen an Speisen ist bei der Mikrowelle im Vergleich zum Herd oder Ofen geringer.

Umwelttipp November 2016

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Jeder 1. Samstag im Monat: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr

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Haltestellen / ÖPNV

Haltestelle Münsterplatz:
Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
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Mikrowellen im Wellenlängenschema (stark vereinfacht) Sebastian Gräff
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